Was für ein Champagnertag!!
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 03. August 2021 22:01
Fotos: worldsailing / Sailing Energy
Fotos: worldsailing / Sailing Energy
Bis zum 17. Oktober 2021 können Sie Ihre Bewerbung einreichen. Zu gewinnen gibt es Preisgelder von insgesamt 75.000€.
Am Wochenende ging die Europameisterschaft der Tornados, die erstmals in der 65-jährigen Vereinsgeschichte vom Segelclub Füssen Forggensee ausgerichtet wurde, zu Ende. Insgesamt starteten 17 Teams aus sechs Nationen, die Dank mehrerer Sponsoren eine gelungene Veranstaltung geboten bekamen. Die Organisatoren erhielten von allen Teilnehmern und ganz besonders vom Vorsitzenden der Deutschen Tornado Klassenvereinigung (DTKV) Markus Betz ein großes Lob für die hervorragende Gastfreundschaft und professionelle Organisation zu Lande und zu Wasser.
Nach insgesamt 5 Wettfahrten von 8 geplanten, standen die Tornado Europameister 2021 fest: Das tschechische Team Michaela Pavlisova und Marek Pavlis, das gleichzeitig das jüngste und unter anderem auch noch ein Mixed-Team war, sicherte sich die EM-Titel in gleich allen drei Wertungsgruppen Open, Mixed und Youth. Den griechischen Ex-Europameistern vom Nautikal Club Thessaloniki, Nicolaus Mavros und Periklis Aidinidis gelang mit drei zweiten Plätzen, einem dritten Rang und mit einer Wiedergutmachung aufgrund eines Protests der 2. Platz.
Nur knapp verpasste die 3-fache Mixed-Tornadoweltmeisterin Estela Jentsch vom Segelclub Füssen Forggensee mit Vorschoter Stefanos Pappas, Nautical Club Thessaloniki, Platz zwei und wurde 3. Die internationale Jury unter Leitung von Carlos Gracia Motta, Barcelona, hatte nur einen einzigen Protest am Samstag nach den letzten beiden Rennen zu verhandeln.
Die vollständigen Ergebnislisten sind unter "raceoffice" verfügbar:
https://www.raceoffice.org/event.php?eid=19472233325e271ccf6fade&lang=eng
Am 26.6.2021 abends wurde die Europameisterschaft der Optimisten in El Puerto de Santa Maria, Spanien, mit einer großen Abschlussfeier mit Feuerwerk beendet. Alle Segler tauschten wild ihre Nationen-Shirts und die ersten Drei aus jedem Fleet wurden auf einer großen Bühne geehrt. Danach ging es für Lukas Wagner (GER-1277, Deutscher-Touring-Yacht-Club) nach zwei Wochen mit dem deutschen Team wieder nach Hause. Wir haben Lukas ein paar Fragen gestellt:
Wie war die Teilnahme an deiner ersten Europameisterschaft im Optimist mit dem Team?
Lukas: Es war sehr aufregend und wir hatten zusammen viel Spaß. Schon nach dem ersten Tag haben wir uns alle sehr gut verstanden. Besonders aufregend war mit so vielen Nationen zu segeln, die alle auf einem sehr hohen Niveau waren.
Wie war das Revier?
Lukas: Es war toll auf dem Meer zu segeln, aber auch etwas ungewohnt bei hoher Atlantikwelle und Strom. Wir hatten verschiedene Windrichtungen und bei der Regatta zwei Tage sehr starken Wind. Das ist für mich noch nicht so einfach, da ich noch sehr leicht bin.
Bist du mit deinem Platz zufrieden?
Lukas: Ich lag nach drei Tagen Qualifikation auf Rang 60. Und hatte somit knapp die Goldfleet (bis 52) nicht geschafft, da an dem dritten Tag es sehr viel Wind bis 25 Knoten hatte. In der Silberfleet habe ich mich bei sehr wechselnden Bedingungen von wieder sehr starkem Wind, wechselnden Windrichtungen und Strom tapfer geschlagen. Mit dem 72. Platz bin ich zweit bester Deutscher geworden und ich weiß, dass ich mit mehr Übung am Meer und mehr Gewicht noch besser werden kann.
Was waren neben dem Segeln deine schönsten Momente?
Lukas: Es startete mit dem gemeinsamen Hinflug des gesamten Teams von Düsseldorf nach Spanien, wo wir uns alle erstmal kennenlernten. Nach dem Segeln waren wir oft zusammen im Pool oder Meer baden, dabei hatten wir sehr viel Spaß. Beim Essen schauten wir gemeinsam Fußball EM und feuerten das deutsche Team an. Die Eröffnungsfeier mit unserem Einmarsch bei 38 Nationen und ich auf den Schultern unseres Trainers mit Flagge war ein richtig cooles Feeling! Auch das große Feuerwerk bei der Siegerehrung war echt aufregend und ein toller Abschluß.
Das war ein Erlebnis, was ich niemals vergessen werde! Euer Lukas