Ein wesentliches Hindernis bei der Verfolgung und Aufklärung solcher Straftaten besteht darin, dass die entwendeten Gegenstände größtenteils nicht mit einer dauerhaft angebrachten Individualnummer versehen sind. Viele Hersteller von Außenbordmotoren bringen die Motornummer lediglich mittels eines Aufklebers an, welcher einfach zu entfernen oder zu fälschen ist.
Entwendete Gegenstände können so bei Kontrollen oftmals nicht als solche erkannt oder keiner bestimmten Tat zugeordnet werden. Deshalb wurde ein Präventionskonzept erarbeitet, um diesen Umständen entgegenwirken zu können.
Dieses Konzept sieht im Wesentlichen vor, Außenbordmotoren, Bootszubehör, nautische Gegenstände und Boote mittels einer kostenlosen Gravur mit einer dauerhaften Individualnummer zu versehen. Diese Nummer und andere fahndungsrelevante Daten werden im Bootspass des Eigentümers eingetragen. Nach dem Eingravieren der Individualnummern werden witterungsresistente Aufkleber angebracht, welche den jeweiligen Gegenstand als "registriert" kennzeichnen. Dies soll potenzielle Täter von der Tatausführung abhalten und hat sich in vielen Fällen bereits bewährt.
Nähere Informationen über die Gravieraktionen erfahren Sie bei der Wasserschutzpolizei in Ihrer Nähe:
In einem
Flyer informiert die Bayerische Wasserschutzpolizei über Angriffspunkte am Boot und gibt hilfreiche Tipps, wie Sie sich vor Bootsdiebstahl schützen können.