Bei den iQFOiL Youth & Junior Europameisterschaften vom 18.–25. Oktober im sardischen Arzachena sorgte die bayerische Delegation erneut für starke Ergebnisse. Unter den 302 Athletinnen und Athleten aus 27 Nationen gingen sieben bayerische Windsurferinnen und Windsurfer an den Start, betreut von Landestrainer Diederik Bakker und Co-Trainer Max Körner.

In der U19-Women-Wertung war Emma Schleicher als einzige Bayerin unter 44 Starterinnen aus 15 Nationen vertreten – und sie setzte von Beginn an ein deutliches Ausrufezeichen. Über die gesamte Woche hinweg segelte Emma konstant auf Podiumskurs und lag meist auf einem der ersten beiden Plätze. Erst im Finalrennen musste sie sich der Italienerin Medea Falcioni geschlagen geben und holte damit verdient die Silbermedaille.
Nach ihrem vierten Platz bei der WM in Brest, wo sie das Podium nur knapp verpasst hatte, zeigte Emma erneut ihr außergewöhnliches Potential. Vier Laufsiege und durchgehend starke Top-5-Ergebnisse brachten sie souverän in die Medal Series – und schließlich auf das Europameisterschafts-Stockerl.
Auch ihr jüngerer Bruder Moritz Schleicher (SV Wacker Burghausen) überzeugte in der U17-Boys-Kategorie mit konstanten Leistungen und ging als Vierter in die Medal Series. Leider ließen die Windbedingungen am Finaltag keine weiteren Rennen zu, sodass die Platzierungen nach der Qualifikation gewertet wurden. Moritz beendet die EM damit auf einem hervorragenden 4. Platz.

Ebenfalls in der U17 Boys am Start war Gustav Pöschke (SV Wacker Burghausen), der sich im starken Feld von 97 Teilnehmern auf Rang 60 platzierte.
In der U17-Girls-Kategorie sammelte Leni Kuttruff (Lindauer Segler-Club) bei ihrer ersten großen internationalen Regatta wertvolle Erfahrung und erreichte Platz 54.
Bester Bayer in der U19-Men-Wertung war Max Winkler (Lindauer Segler-Club), der sich für das Goldfleet qualifizierte und am Ende Platz 42 belegte.
Die beiden Chiemseer Starter Matti Winkler und Levi Sümmchen (CYC) lieferten solide Leistungen und beendeten ihre Europameisterschaft auf den Plätzen 52 bzw. 75 im größten Starterfeld der Veranstaltung mit insgesamt 100 Teilnehmern.
Text: Emma Schleicher, Fotos: SailingEnergy
